Europas Beste Nachwuchs-Profis im Golfclub Starnberg

Die Progolf-Tour ist eine Tour für Nachwuchs-Golfprofis, die besten fünf Spieler der Jahreswertung steigen im Folgejahr in die Challenge Tour auf. Dies ist die sogenannte Zweite Liga der Profi Golf Touren Europas. Die Erste Liga ist die European Tour.

Jonas Kölbing. Fotos: EPDT Golf Tours GmbH

Jonas Kölbing. Fotos: EPD Golf Tours GmbH

Mit den ersten Starnberg Open feierte die Progolf-Tour, die Profi-Tour der besten Nachwuchs-Profis aus ganz Europa, seine Premiere im Golfclub Starnberg. Vom 16. bis zum 18. August gingen insgesamt 156 Nachwuchs-Profis aus ganz Europa auf die 6.272m lange Par 71-Runde. Nachdem es nach dem ersten Turniertag noch nach einem Heimsieg für Lokalmatador Jonas Kölbing aussah, behielt am Ende ein Amateur die Nerven. Der junge Max Schmitt aus dem Golfclub Rheinhessen gewann am Ende die Starnberg Open.

Dieser Sieger zeigte einmal mehr, dass so ein Profiturnier seine ganz eigenen Gesetze hat. Üblicherweise dauert ein Profigolf-Turnier drei bis vier Tage. Am ersten und am zweiten Tag gehen alle berechtigten und gemeldeten Spieler gewissermaßen auf Qualifikationrunden. Nach zwei Tagen gibt es üblicherweise einen sogennanten „Cut“. Die besten 40 und schlaggleich liegenden Spieler dürfen am letzten Tag nochmals aufteen und um das Preisgeld spielen.

Sieger Max Schmitt.

Sieger Max Schmitt.

Am zweiten Tag qualifizierten sich somit 44 Spieler für die letzte Runde. Unter Ihnen war auch Lokalmatador Jonas Kölbing.  Der 31-Jährige startete mit einer super 65er-Runde und führte nach dem ersten Tag das Teilnehmerfeld sogar an. Ein souveräner Heimsieg schien greifbar. Am zweiten Tag musste Kölbing eine 72er-Runde unterzeichenn und verlor den Anschluss an die Spitze. Dafür sorgte mit Finn Fleer ein anderer  Deutscher mit seiner zweiten Runde für eine Überraschung. Mit einer sensationellen 62er-Runde brachte Fleer den uralten Platzrekord von 61 Schlägen ins Wanken. Angeführt wurde das Feld jedoch bereits vom späteren Sieger Max Schmitt. Der 19-jährige Amateur behielt durch das ganze Turnier hindurch seine Leistung bei und wies das gesamte Profifeld mit Runden von 67, 64 und 64 in die Schranken. Grundlage für den Turniersieg in der letzten – bogeyfreien – Runde war vor allem der Start mit drei Birdies in Folge. Knapp hinter ihm landete der Schweizer Profi Marco Iten mit 17 unter Par und Runden von 66, 67, 63. Sein Landsmann Benjamin Rusch unterschrieb Runden von 67, 65 und 66 Schlägen und durfte sich am Ende über Rang drei freuen.

Max Schmitt mit Dr. Werner Proebstl (links) und Rainer Goldrian.

Max Schmitt mit Dr. Werner Proebstl (links) und Rainer Goldrian.

Besonderes Lob erntete neben der herausragenden Leistung der Spieler vor allem der Zustand der Anlage, welche vom Starnberger Greenkeeping Team um Head Course Manager Andreas Matzner in einen optimal präpariert wurde. Die Spieler fanden durchgehend nur herrausragende Worte für den Platz und insbesondere für seine Grüns. Der Düsseldorfer Profi Florian Kolberger war begeistert: „Die Platz des GC Starnberg ist in einem Top-Zustand. Vor allem die Grüns gehören zu den besten der Saison.“  Der Sieger Max Schmitt attestierte bei der Siegerehrung gar, er habe in Deutschland noch überhaupt keine besseren Grüns gespielt.