Gut Häusern: Spanierin Carlota Ciganda gewinnt das Regenturnier nach Stechen

Die UniCredit Ladies German Open presented by Audi 2013 wurden ein Opfer der katastrophalen Wetterverhältnisse. Nach Dauerregen sahen sich die Organisatoren gezwungen, das Turnier am Sonntagmorgen für beendet zu erklären. Dazu Turnierdirektor Nikolaus Peltzer: „Wir alle wollten den Golffans wieder Spitzensport bieten,  aber der Platz im Golfpark Gut Häusern ist für mindestens 48 Stunden nicht bespielbar – wenn es aufhört zu regnen. Aus diesem Grund hatten wir keine andere Wahl.“ Damit konnte dieses bedeutende und bei den Spielerinnen überaus beliebte Turnier nicht über zwei Runden ausgetragen werden, sondern es wurde nach nur 27 gespielten Löchern entschieden.

Hans-Joachim Nothelfer, Präsident des Deutschen Golfverbandes (links) und Jürgen Danzmayr, Vorstandsmitglied der UniCredit Bank gratulieren der Siegerin, der Spanierin Carlota Ciganda.

Hans-Joachim Nothelfer, Präsident des Deutschen Golfverbandes (links) und Jürgen Danzmayr, Vorstandsmitglied der UniCredit Bank gratulieren der Siegerin, der Spanierin Carlota Ciganda.

Allerdings musste die Gewinnerin in einem Stechen entschieden werden, da zwei Spielerinnen schlaggleich in Führung lagen. In diesem Stechen setzte sich Carlota Ciganda nach dem ersten Extraloch gegen Charley Hull (England) durch. Sie konnte sich über den Siegerscheck in Höhe von 52.500 Euro und einen Audi Q5 im Wert von rund 50.000 Euro freuen. „Ich bin überglücklich, dass ich mir mit diesem Sieg selbst ein wunderbares Geburtstagsgeschenk gemacht habe. Natürlich hätte ich dazu lieber vier Runden gespielt, aber es war am Samstag schon sehr schwierig den Ball sauber zu schlagen“, meinte Ciganda, die am Samstag ihren 23. Geburtstag gefeiert hatte, nach der Siegerehrung.

Caroline Masson war natürlich enttäuscht, dass nicht mehr gespielt werden konnte: „Ich bereue aber trotzdem nicht zu den UniCredit Ladies German Open gekommen zu sein, denn ein Turnier zu Hause ist immer etwas ganz besonderes.“ Mit ihrem Platz 22 war sie natürlich nicht zufrieden: „Ein Schlag besser und es hätte wenigstens zu einem Top-Ten Ergebnis gereicht, aber die Bedingungen waren wirklich heftig.“

Beste von insgesamt zwölf deutschen Teilnehmerinnen, die das Turnier begonnen hatten, war die Amateurspielerin Sophia Popov vom Golf Club St. Leon Rot, die derzeit in den USA studiert und dort erfolgreich Golf spielt. Mit ihrem Ergebnis von 105 Schlägen (-2) belegte sie einen hervorragenden geteilten Rang 9 – erhielt aber als Amateurspielerin dafür kein Preisgeld. Popov: „Eine Top Ten Platzierung nehme natürlich gerne, besonders weil ich vor Beginn keine großen Erwartungen hatte.“

Miriam Nagl (Berlin) benötigte ebenso wie Masson 106 Schläge und beendete das Turnier ebenfalls auf Platz 22. Mit Ann-Kathrin Lindner und Leigh Whittaker (beide St. Leon-Rot) hatten zwei Nachwuchsspielerinnen die Qualifikation für das Finale und belegten einen sehr guten Rang 37.

Weitere Informationen unter: www.ladiesgermanopen.com