Hitzefrei für heiße Golfer

Von Ralf Exel

Extrem trockene Fairways, fast leere Weiher und Tümpel, Temperaturen oft jenseits der 30-Grad-Marke. Keine Frage: das Klima ändert sich auch in Bayern. Golfer können ein Lied davon singen. Die sogenannten „Hitzetage“ mit einer Höchsttemperatur von mehr als 30 Grad Celsius haben sich seit den 1950er Jahren verdreifacht. So eine aktuelle Statistik. Der BGV reagiert jetzt darauf mit einem eigenen „Hitzekonzept“ – als erster Landesverband in Deutschland: In der kommenden Golfsaison 2023 gelten für alle BGV-Turniere bei besonders heißen Temperaturen neue Regeln. Mit dem „Hitzekonzept“ wird es künftig möglich, bei extremen Temperaturen ein Ligaspiel ganz oder zumindest die Startzeiten in die frühen Morgenstunden zu verlegen. Dabei gelten für die unterschiedlichen Altersgruppen verschiedene Höchstgrenzen: Für Spieltage der AK 18 oder jünger sowie der AK 65 greift die Regelung bei 32 Grad Celsius oder höher, für Spieltage der AK 30 und AK 50 gilt das „Hitzekonzept“ bei 35 Grad Celsius oder mehr. Ziel ist der Schutz der Gesundheit von Spielerinnen und Spielern, wie BGV-Präsident Arne-Malte Uhlig bei einen Pressegespräch erklärte. Die anderen deutschen Landesverbände wollen sich das „Hitzekonzept“ in Bayern erstmal ansehen und dann entscheiden, ob sie ähnlich auf die oft extrem heißen Golftage reagieren.