Gut Häusern: Traditioneller Auftakt mit ProAm-Turnier

Wind, Regen, neun Grad – Golf-Wohlfühl-Wetter sieht anders aus. Dennoch haben am Mittwoch (29. Mai) beim ProAm-Turnier, dem traditionellen Auftakt der UniCredit Ladies German Open presented by Audi sich nur Wenige die Chance entgehen lassen, mit den Profi-Spielerinnen auf die 18-Loch-Runde zu gehen. Bay­erns Torwart-Legende Sepp Maier zeigte sich wetterfest. „Golf bei dem Wetter, na klar“, sagte der Sepp, „wir sind doch Sportler. Ich hab‘ schon als Fußballer bei Regen immer am besten gespielt.“

Michael Greis, Biathlon-Olympiasieger kennt ja kaltes Wetter aus seiner aktiven Zeit zur Ge­nüge. „Doch Golf spiele ich schon lieber bei Sonnenschein“, meinte Greis. Und wie ist es mit der Treffsicherheit des Ex-Skijägers auf den Fairways bestellt? „Nicht so gut wie zu meiner aktiven Zeit mit dem Gewehr“, gesteht der Michi, der ein „30er Handicap“ auf seiner Score­karte stehen hat, aber bekannte: „Im Moment spiele ich das aber nicht. Mir fehlt die Zeit um regelmäßig auf den Platz zu gehen.“

Gar nicht umhauen konnte das Wetter Sven Ottke. „Ein Traum“, flachste der ehemalige Box-Weltmeister, „als Indoor-Sportler ist man das ja gewohnt.“

Ein Glühwein wäre besser gewesen, aber ein Weißbier wärmt auch - nach der ProAm-Runde von links: Anne-Lise Caudal, Jade Schaeffer, Laura Davies, Gabriele Volz, Nikolaus Peltzer und Diana Luna.

Ein Glühwein wäre besser gewesen, aber ein Weißbier wärmt auch – nach der ProAm-Runde von links: Anne-Lise Caudal, Jade Schaeffer, Laura Davies, Gabriele Volz, Nikolaus Peltzer und Diana Luna.

Eher ungewohnt sind die Temperaturen für Cheyenne Woods, die – wie alle Topstars – beim ProAm mitspielte. „Ich komme ja aus dem warmen Texas“, so die Nichte von Superstar Tiger Woods. „Aber ich habe letzte Woche in Holland gespielt, da war es ähnlich.“ Auch Deutsch­lands Top-Golferin Caroline Masson, die erst am Dienstag von den Bahamas nach München geflogen war, spielte trotz Reisestress und Jet-Lag mit. „Eine gute Möglichkeit, sich an die Bedingungen hier zu gewöhnen.“ Gabriele Volz, Turnierdirektorin UniCredit, konzentriert sich auf ihre Aufgaben als Gastgeberin und war mit ihrem eigenen Spiel deshalb nicht zufrieden: „Ich selbst habe keine Kugel getroffen, freue mich aber, dass die Gäste Spaß hatten und eine tolle Runde erlebten.“

Offensichtlich spielte sie aber besser, denn sie belegte mit ihrem Team und Cheyenne Woods als Professional den zweiten Platz, hinter Emma Cabrera-Bello mit ihrem Team. Michi Greis und Max Müller belegten mit Laura Davies einen hervorragenden fünften Rang.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.ladiesgermanopen.com