Deutsche Golf Liga: Münchener Golferinnen sind die Besten

– Von Peter von Oppen –

Jubel nach dem entscheidenden Putt von Thea Hoffmeister. Fotos: Neumann/DGV

Jubel nach dem entscheidenden Putt von Thea Hoffmeister. Fotos: Neumann/DGV

Die Damenmannschaft des Münchener Golf Club gewinnt das spannende Finale der Deutschen Golf Bundesliga im Golfclub WinstonLinks. Nach den Einzelkämpfen am Vormittag holte München im Vierer-Wettbewerb den einen Punkt Rückstand zum GC St. Leon-Rot auf und ging somit um den begehrten Titel ins Stechen. Hier konnte Thea Hoffmeister schließlich den entscheidenden Putt auf dem 18. Grün lochen und den Meisterschaftstitel nach München holen. Der GC St. Leon-Rot wurde Vizemeister, auf den dritten Platz spielte sich der G&LC Berlin-Wannsee. „Es ist einfach unfassbar“ jubelte Thea Hoffmeister nach dem Sieg. Für das Stechen wurden die Bahnen 10, 11 und 18 ausgewählt. Drei Einzel gingen auf die kleine Runde.

Den ersten Punkt für München holte  Vicki Troeltsch auf dem 10. Grün, sie lochte ihren langen Birdieputt und beendete damit das erste Einzel erfolgreich. Thea Hoffmeister (Münchener GC) und Nicole Lingelbach (GC St. Leon-Rot) teilten die 10. Sie erreichten gerade das 11. Grün, da fiel auf der 10 die zweite Entscheidung. Carolin Pietrulla gewann die Bahn gegen Pia Halbig und holte somit den ersten Punkt für St. Leon-Rot. Alles kam jetzt auf das zweite Einzel an.

Schlag zum Grün: Thea Hoffmeister.

Schlag zum Grün: Thea Hoffmeister.

Thea Hoffmeister (MGC) und Nicole Lingelbach (GC St. Leon-Rot) legten ihre Abschläge beide vor denselben Hügel und konnten das Grün erst mit dem dritten Schlag angreifen. Der Birdieputt von Lingelbach verfehlte das Loch nur um Zentimeter auf der linken Seite, jetzt hatte Hoffmeister alles in der Hand: Riesenglück – der Putt fiel zum Birdie! Die gesamte Mannschaft stürmte das Grün und begrub Hoffmeister, die von ihrem Freudensprung kaum aus der Luft zurück war, unter sich. Christoph Herrmann, Kapitän und Trainer der Mannschaft: „Ein Showdown, wie man ihn sich nicht schöner und spannender hätte erträumen können.“ St. Leon-Rot lag sich ebenfalls in den Armen, aber um Trost zu spenden. „Es waren die beiden besten Mannschaften im Finale, und es war klar, dass es knapp wird“, sagte Nicole Lingelbach traurig.