Bernhard Langer: Ein Leben lang topfit

LangerAls inzwischen 58-Jähriger war Bernhard Langer erst Ende September bei den European Open in Bad Griesbach wieder bester deutscher Golfprofi – inmitten von Top-Golfern, die 20 oder 30 Jahre jünger sind. Wie er das schafft, verriet er vor Ort in der Reporterkabine bei Fitnessmagazin-Moderator Fritz Häring.

Bernhard Langer ist ein Phänomen: Der Mann, der vor 30 Jahren mit seinen Masters-Siegen 1985 und 1993 Golf in Deutschland erstmals ein sportliches Gesicht gegeben hat, mischt in der Welt-Elite immer noch mit. „Ich habe mein Leben lang Fitness gemacht“, sagt Langer und betont, wie wichtig dieses regelmäßige Fitnesstraining bei seinen weltweit fast 100 Turniersiegen für seine riesigen sportlichen Erfolge war. Langer, der in Anhausen bei Augsburg aufgewachsen ist und seit  fast drei Jahrzehnten in den USA lebt, trainiert in der Regel eineinhalb Stunden am Tag: zur Hälfte Kardio-Training und zur Hälfte mit Gewichten, Bändern und Geräten.

Während der Turniere legt Langer besonderen Wert auf gründliches Dehnen und Stretchen vor und nach seinen Runden. Seine Probleme mit dem Rücken und der Bandscheibe holte er sich übrigens nicht durchs Golfen, sondern durch eine Überbelastung bei der Bundeswehr-Grundausbildung.

Der überzeugte Fitness-Anhänger Langer  freut sich, dass Golf mittlerweile als seriöser Sport akzeptiert ist. Abzulesen daran, dass die aktuellen Top-Profis allesamt auch Top- Athleten sind. Langer selbst fühlt sich fit nicht trotz Golf, sondern gerade deswegen. „Wenn ich kein Golf spielen würde, würde ich weniger Fitness machen“, sagt Langer. Golf  tue ihm gut, auch wegen der täglich 15 Kilometer, die er auf einer Runde zurücklegt.

Neben Golf fährt Langer gerne Rad und spielt Tennis. Im Winter geht er regelmäßig eine Woche zum Skilaufen. Seine Fitness-Botschaft an Otto-Normal-Sportler: Morgens und abends dehnen. Und: Bewegen! „Wir sitzen zu viel!“