Baymegos auf Reisen: Andalusien

– Von Claudia Bruckmann –

Andalusien im April, das heißt angenehme Temperaturen, wenige Touristen, die wunderschöne Landschaft der Costa de la Luz und prima Startzeiten auf den Golfplätzen. Der Real Novo Sancti Petri Golf Club existiert seit 1990 und bietet mehr als genug Abwechslung für ein paar frühlingshafte Golftage im mediterranen Süden. Nur fünf Minuten Fußweg vom sehr empfehlenswerten Hotel Iberostar Andalucia Playa entfernt, spielten wir „Centro“, leicht hügelig mit raffiniert angelegten Wasserhindernissen und immer wieder sensationellen Ausblicken auf den Atlantik. Gleich daneben liegen die 18 Löcher von „Mar y Pinos“: neun Löcher Meerblick, neun Löcher Pinien…so ungefähr. Vor allem der Pinienteil war für die Longhitter unserer Golfgruppe eine echte Herausforderung.

Während die Männer immer mal wieder ihre Bälle suchten, konnte ich Bekanntschaft mit dem Waldrapp machen.

Fotos: Claudia Bruckmann

Fotos: Claudia Bruckmann

Dieser kauzige vom Aussterben bedrohte Vogel, eine Ibisart, fühlt sich auf dem Golfplatz richtig wohl. Mit seinem auffällig langen spitzen Schnabel und dem Federbusch im Nacken (siehe Foto) pickt er auf dem Fairway auf der Suche nach Würmern, kleinen Insekten und Reptilien herum und lässt sich von umherfliegenden Bällen kaum beeindrucken. Ganze Gruppen dieser putzigen Vögel haben inzwischen den Golfplatz rund um die Löcher 5 und 6 für sich entdeckt. So ist der Waldrapp hier dank einer Kooperation des Golfclubs und der andalusischen Regionalregierung zur Wiederansiedelung die eigentliche Attraktion.

An einem „freien“ Tag fuhren wir dann mit dem Linienbus (hält direkt vor dem Hotel) in ca. einer Stunde nach Cadiz, der überhaupt schönsten andalusischen Stadt, wo man prima shoppen kann. IMG_20180415_185838Und im Mercado, der großen Fischhalle, gibt es so ziemlich jedes Meerestier vom kiloschweren Thunfisch bis zu Boquerones – das sind die leckeren Sardellen, die man in Andalusien in Öl und Essig eingelegt oder frittiert serviert (siehe Foto). Zum Abschluss der tollen Woche spielten wir nochmal Golf, und zwar im Hinterland: Club de Golf Campano, ein superschöner, naturbelassener Golfplatz mit vielen Olivenbäumen – und eine echte Oase der Ruhe.

Übrigens war ich mit einer Golfgruppe aus Hamburg unterwegs. Christian Andrä führt dort in Eppendorf ein Reisebüro und hat sich unter anderem auf Golfreisen spezialisiert – er fährt selbst mit, kümmert sich um Startzeiten und alles andere und kennt fast jeden Teilnehmer persönlich.

Sehr nett, sehr zu empfehlen! (www.reiseszene.de)